20. Pokalturnier in Gro&szligräschen

Zum letzten Härtetest von den anstehenden Meisterschaften machten sich am 30. April einige Lichtenberger Judoka auf den Weg ins Brandenburgische Grossräschen. Dieses Turnier war in den letzten Jahren immer sehr gut besetzt und das war auch 2016 nicht anders.

In der Altersklasse U 18 startete Benny Bruck für den TSV 1886 Lichtenberg. Auch in der neuen Gewichtsklasse (-81 kg) fand er einen super Einstand ins Turnier. Er gewann seine Vorkämpfe ebenso vor Ende der regulären Kampfzeit wie auch den Kampf um den Finaleinzug. Dort stand er einem Sportler aus Teplice gegenüber, der sehr schnell und beweglich auf der Matte agierte. Für diesen Kampf hatten sich sein Trainer und Benny daher etwas Neues einfallen lassen. Durch einen geschickten Griff und viele kleine Angriffe nahm Benny das Tempo aus dem Kampf und sein Gegner konnte seine Schnelligkeit nicht ausspielen. Letztendlich musste Benny zwar über die volle Kampfzeit von vier Minuten gehen, konnte aber mit zwei kleinen Wertungen diesen Kampf gewinnen. „Vor zwei Monaten hätte ich das weder konditionell noch taktisch geschafft. Die Arbeit auf diesem Gebiet hat sich also absolut gelohnt.“ Konnte Benny nach dem Turnier Bilanz ziehen. Und noch etwas machte diesen Turniererfolg so Besonders. Nach den Turnieren in Freital und Werdau war Grossräschen der dritte Wettkampf in Folge den Benny gewann. Herzlichen Glückwunsch zum lupenreinen Hattrick.

In der Altersklasse U 15 gingen mit Marie Klotsche, Moritz Lindner und Julian Mann gleich drei Lichtenberger auf die Wettkampfmatte. Alle drei siegten in ihrer Vorrundengruppe und zogen damit unangefochten ins Halbfinale ein.
Moritz musste sich hier leider geschlagen geben und gewann die Bronzemedaille. „Man merkte in diesem Kampf schon, dass Moritz sein Gegner zwei Jahre älter war als er. In dem Alter macht Erfahrung schon sehr viel aus. Trotzdem war es eine insgesamt starke Leistung von Moritz“ Wertete Trainer Stefan Gocht die Leistung von Moritz aus.
Weil auch Julian Mann sein Halbfinale verlor, musste er sich ebenfalls mit Bronze zufrieden geben und obwohl er eine Gewichtsklasse höher als sonst an den Start ging wäre ein Sieg durchaus möglich gewesen. „In diesem Kampf kam einfach alles zusammen. Zwei kleine Fehler die hätten nicht sein müssen, die körperliche überlegenheit des Gegners waren das Eine. Das ich viel zu spät angefangen habe das Tempo zu erhöhen war das andere. Hätte der Kampf eine halbe Minute länger gedauert, hätte ich ihn sicherlich noch umbiegen können. So muss ich jetzt die richtigen Schlussfolgerungen für die nächsten Wochen ziehen.“ Schätzte Julian seinen Kampf sehr selbstkritisch ein. Dabei hatte er doch in den Vorkämpfen gezeigt, dass auch er sich vor allen technisch weiterentwickelt hat.
Marie war unser einziges Mädchen an die diesem Tag. Auch sie stand im Halbfinale, machte es aber den Jungs nicht nach. Sie kämpfte mutig um jede Wertung und nach drei Minuten stand Marie als Siegerin fest und damit im Finale. Der Finalkampf gestaltete sich dann ebenfalls spannend. Doch nach gut zwei Minuten kam die Erfahrung der Finalgegnerin zum tragen und Marie musste sich geschlagen geben. Dennoch war dieser Wettkampf ein guter Gradmesser in der Vorbereitung auf die Meisterschaftsserien Ende Mai. Dort sollen unsere Athleten in Bestform sein und für den TSV 1886 Lichtenberg neue, tolle Erfolge erkämpfen. Dazu allen viel Glück und Erfolg.