Fünfmal Gold in Demitz-Thumitz

Schon am letzten Oktoberwochenende fand der letzte Wettkampf des Jahres für die Lichtenberger Judoka statt. Im Sportzentrum von Demitz-Thumitz trafen sich, an zwei Tagen, über 300 Jungen und Mädchen zum 20. Internationalen Pokalturnier des JSV Rammenau. Vom Lichtenberger Judoteam stellten sich insgesamt 12 Sportler dem Wettstreit um die Medaillen. Los ging es am 30. Oktober mit den Jungen und Mädchen der Altersklassen U 13 und U 18. Erik Kammer (U 13) war in seiner Gewichtsklasse der einzige Starter und wurde damit kampflos zum Sieger erklärt. Damit die Reise nicht umsonst war, startete er dann eine Gewichtsklasse höher und auch hier war er erfolgreich. Nach Siegen in der Vorrunde und im Halbfinale musste er sich lediglich im Finale geschlagen geben und gewann zu seiner goldenen auch noch eine Silbermedaille. Ein Auftakt nach Maß für die Lichtenberger Judoka. Am Nachmittag wurden dann die Sportlerinnen und Sportler der Altersklasse U 18 zum Wettstreit gerufen. Nils Windrich konnte sich in seiner Gewichtsklasse einen ausgezeichneten siebenten Platz erkämpfen. Als einer der jüngsten Starter
konnte sich auch Phillip Langnickel sehr gut in Szene setzen. Er belegte am Ende den fünften Platz in seiner Gewichtsklasse und konnte sich dabei unter anderem gegen den Kamenzer Hertel, immerhin Teilnehmer der diesjährigen Deutschen Meisterschaften, durchsetzen. Ihren letzten Wettkampf in dieser Altersklasse bestritten Marie Klotsche und Moritz Lindner. Sie werden im nächsten Jahr zu den Junioren wechseln und hatten sich natürlich einiges für dieses Turnier vorgenommen. Entsprechend kämpferisch gingen sie auch auf die Wettkampfmatten. Beide dominierten ihre Kontrahenten und konnten alle ihre Kämpfe vorzeitig gewinnen. Damit gewannen beide in ihrer Gewichtsklasse und setzten ihrer erfolgreichen Zeit in der U 18 einen würdigen Höhepunkt.


Am Sonntag dem 31.10. begann der lange Wettkampftag mit den jüngsten Judoka der Altersklasse U 11. Für den TSV 1886 Lichtenberg ging hier Paul Soppe an den Start. Er hatte insgesamt drei Gegner und konnte sich in jedem Kampf nach starken kämpferischen Leistungen durchsetzen. Mit seiner Goldmedaille setzte er den erfolgreichen Auftritt der Lichtenberger vom Vortag nahtlos fort.


Als nächstes wurden die Sportler der Altersklasse U 15 auf die Tatami gerufen. Max Klotsche konnte sich in der Vorrunde erfolgreich präsentieren und bis ins Finale durchsetzen. Dort musste er sich allerdings geschlagen geben. Mit dieser Silbermedaille konnte Max aber sein gewachsenes Leistungsvermögen zeigen. Eine Bronzemedaille konnte sich Kai Fischer erkämpfen. Das war auch für ihn ein erfolgreicher Wiedereinstieg in den Wettkampfbetrieb obwohl man ihm in der einen oder anderen Situation schon eine gewisse Unsicherheit anmerkte. Dritter U 15-er für das Lichtenberger Judoteam war Elias Herfert. In einer sehr stark besetzten Gewichtsklasse gelang ihm ein sehr guter siebenter Platz. Auch er konnte eine deutliche Steigerung zu den letzten Turnieren zeigen.

Den Abschluss dieses Tages und des gesamten Turniers bildeten dann die Frauen und Männer der Senioren. Auch hier gingen zwei Lichtenberger an den Start. Marie Klotsche wollte ihre Leistung vom Vortag bestätigen und das gelang ihr sehr eindrucksvoll. Auch bei den Frauen konnte sie alle ihre Kämpfe vorzeitig gewinnen und gewann so ihre zweite Goldmedaille des Wochenendes. Ebenfalls Gold hatte Julian Mann im Blick. Doch im Halbfinale brach eine
alte Verletzung auf, die ihn hier zur Aufgabe zwang. Doch so wollte sich Julian nicht aus dem Turnier verabschieden. Ordentlich bandagiert ging er in den Kampf um Platz 3. Mit einer starken kämpferischen Leistung gewann er diesen Kampf und durfte sich über die Bronzemedaille freuen.


Damit ging ein überaus erfolgreicher Wettkampf zu Ende. Leider war es gleichzeitig der letzte Wettkampf für 2021. Aber auch ohne Wettkampf geht das „Judoleben“ weiter. Eine ganze Reihe von Lehrgängen auf Bezirks- und Landesebene stehen in den nächsten Wochen auf dem Plan und natürlich hoffen alle auf ein neues Jahr mit weiteren Turnieren. Trainer Stefan Gocht, an beiden Tagen in Demitz-Thumitz dabei, zog ein kurzes Resümee. “Es ist schön, dass sich nach so langer Zeit ohne Wettkampf viele unserer Sportler dem Wettstreit stellten. Wir haben gesehen, dass wir durchaus mit den Athleten aus anderen Vereinen mithalten können. Jetzt wollen wir weiter fleißig trainieren und hoffen natürlich auf ein relativ normales Jahr 2022. Die Erfolge des Wochenendes machen uns sehr stolz und auch ein wenig zufrieden. Vor allem, dass wir in allen Altersklassen zu den Medaillengewinnern gehörten ist ein Zeichen für die gute Arbeit unserer Athleten und unserer Trainer.

U.M.