Zwei neue Lichtenberger Kampfrichter

Was im Fußball der Schiedsrichter ist im Judo der Kampfrichter. Da stehen sie, mit ihren schicken Anzügen, neben den Kämpfern, auf der Wettkampfmatte. Sie bewerten die geworfenen Techniken und achten auf den regelgerechten Ablauf des Kampfes. Sie sorgen für einen fairen Umgang auf und neben der Matte, kurz gesagt: Sie sind für einen Wettkampf genauso wichtig wie die Kämpfer selbst.
Aber auch bei den Kampfrichtern braucht es immer wieder Nachwuchs und so führt der sächsische Judoverband in jedem Jahr einen Lehrgang durch, bei dem an drei Wochenenden die Grundlagen des Kampfrichterwesens vermittelt werden. Die richtige Zeichengebung, die Bewertung der Techniken, das Erkennen von verbotenen Handlungen gehören dabei genauso zum Lehrplan wie das Führen der Wettkampflisten und das richtigen Bewegen auf der Wettkampfmatte.
Nachdem eine schriftliche Prüfung bestanden wurden, dürfen die „Neuen“ sich dann im Rahmen eines Wettkampfes einer praktischen Prüfung stellen. In diesem Jahr fand diese Prüfung beim internationalen Rammenauer Pokalturnier am 26. Oktober statt und unter den zehn Prüflingen waren mit Nils Schöne und Julian Mann auch zwei Vertreter vom TSV 1886 Lichtenberg. Nach über vier Stunden Wettkamp, in denen es galt verschiedene Situationen zu Meistern, in denen Kämpfe in verschiedenen Altersklassen zu Bewerten waren, in denen über Sieg und Niederlage zu entscheiden war und in denen die Anspannung und Nervosität riesig groß waren durften sich alle Aspiranten zur bestandenen Prüfung gratulieren lassen und aus den Händen des Landeskampfrichterreferenten Uwe Sladek die Urkunden und die begehrten Kampfrichterplaketten entgegennehmen. Auch unsere zwei Vertreter dürfen sich ab jetzt zur Gilde der Kampfrichter im deutschen Judosport zählen. Wir wünschen Nils und Julian viel Erfolg in ihrer Arbeit als Kampfrichter und immer ein glückliches Händchen.
U.M.