Fünf Titel zum Jahresabschluss

Alle zwei Jahre, kurz vor den Sommerferien finden in Sachsen die Sparkassen Landesjugendspiele statt. In diesem Jahr kämpften in Dresden am 29. und 30. Juni mehr als 6500 Jungen und Mädchen in 54 Sportarten bei dieser „Mini Olympiade“ um die Medaillen. Die Sportart Judo war mit fast 500 Startern die teilnehmerstärkste Disziplin.

Vom Lichtenberger Judoteam gingen an insgesamt 13 Nachwuchsjudoka der Altersklassen U 12 und U 14 auf die Wettkampfmatte.
Das Niveau der Kämpfe war sehr hoch. Konnten doch an diesem Turnier alle sächsischen Judoka der Jahrgänge 2006, 2007 (U 14) und 2008, 2009 (U 12) ohne Qualifikation teilnehmen. Das dabei Gewichtsklassen von teilweise über 20 Teilnehmern entstanden war keine Seltenheit und damit war der Weg zu den Medaillen schon sehr steinig.

Am Sonnabend gingen die Mädchen und Jungen der Altersklasse U 12 an den Start. Mit Erik Kammer, Elias Herfert und Timon Wiesner konnten gleich drei Lichtenberger den Titel erkämpfen und sich die Goldmedaille sichern. Besonders Timon zeigte an diesem Tag bei seinen vier Kämpfen eine herausragende Leistung. Er konnte alle Begegnungen vor Ablauf der regulären Kampfzeit beenden und zeigte in jedem Kampf unterschiedliche Techniken. Aber auch Elias und Erik gingen in Topform an den Start. Ebenfalls überzeugen konnte Max Klotsche, der sich enorm Steigern konnte und am Ende eine Bronzemedaille erkämpfte. Damit hatten die U 12-er mit vier Medaillen ganz schön vorgelegt und den Judoka aus der U 14, die am Sonntag auf die Tatami gerufen wurden eine Kampfansage gemacht.

Doch auch die Größeren wussten zu überzeugen und zeigten allen das es auch kleinen Vereinen, wie dem unsrigen, möglich ist in die Phalanx der großen einzudringen. Mit ebenfalls vier Medaillen, zwei goldenen durch Marleen Sorkalle und Gregor Lindner und zwei Bronzenen durch Mauro Wiesner und Phillip Langnickel standen sie den jüngeren in nichts nach.

Die Trainer Stefan Gocht und Julian Mann zeigten sich nach dem Turnier sehr zufrieden mit den Leistungen ihrer Schützlinge. „So ein Ergebnis konnte man eigentlich nicht erwarten. Es ist schon erstaunlich was unsere Mädchen und Jungen so aus sich herausholen und dabei haben wir doch bei weitem nicht die idealsten Trainingsbedingungen. Besonders technisch war das heute schon ziemlich toll.“ Stellte Julian fest. Und Stefan Gocht ergänzte: „So eine Ausbeute hatten wir bisher in all den Jahren noch nie. Wenn man die Leistungen und die Ergebnisse so betrachtet braucht einem um die Zukunft nicht Bange sein. Es macht, als Trainer riesigen Spaß mit so einer Truppe zu trainieren. Da setzt man gerne seine Freizeit dafür ein.“

Immerhin, außer den Leistungszentren vom JC Leipzig und von Ippon Rodewisch konnte kein sächsischer Judoverein mehr Goldmedaillen mit nach Hause nehmen wie die Lichtenberger TSV Judoka. Auch das ist ein Zeichen für die hohe Qualität des Lichtenberger Judotrainings.
Jetzt gehen aber alle erstmal in die verdiente Sommerpause. Zeit zum Erholen und zum Kräfte sammeln, denn nach den Ferien warten neue Herausforderungen im Training und im Wettkampf. Und klar werden wir da an diesen erfolgen gemessen.